Sturm In Die Anderswelt-Review vom Januar 2006

Nach einer ziemlich langen Verzögerung haben es Krater und Silberbach nun endlich geschafft ihr neuestes Machwerk über Christhunt zu veröffentlichen. Mit andauernder Wartezeit wächst natürlich auch die Neugier, was man wohl auf der neuen 7“ Rille geboten kriegt.
Die einen mehr, die anderen weniger, werden Krater durch das „Des Winters weiße Reinheit“-Tape kennen, welches ja damals schon auf äußerst positiver Reaktionen stieß.
Was man auf diesem Werk begann, setzt man nun mit „Sturm in die Anderswelt“ in Perfektion fort:
Neun Minuten pure Kälte, donnernder Double-Bass, Aggressivität und ein Melodienreichtum, das bei anderen Bands nicht mal auf einer ganzen CD vorhanden ist! So viel Abwechslung in einem Song ist wirklich nicht oft zu finden. Auch wenn stellenweise der elektronische Tastenhelfer zur Atmosphäre beiträgt, sollte dies selbst die Trueness – Fetischisten unter euch nicht davon abhalten das Teil zu erwerben oder wenigstens, wenn es irgendwie möglich ist, anzutesten.
Roh, ungestüm und fies prügeln auch die Kollegen von Seite B auf einen los. Dennoch sind auch hier wunderbare Melodiebögen vorhanden, die einem das Gefühl vermitteln, dass Silberbach mit Liebe zur Perfektion und Reinheit an die Sache herangehen. Kraftvoll und voller Hass walzt man mit zwei Songs alles nieder, was irgendwie christlich veranlagt zu sein scheint. Alles in allem lohnt sich der Kauf dieser EP zu 100%. Und was sind denn schon 5.50 €??? Wer hier also nicht zuschlägt ist selber schuld, denn 500 Exemplare können bei solch musikalischer Leistung mit Sicherheit nicht lange unverkauft bleiben.
(9,5/10)
Frostkrieg
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