Das Relikt des Triumphes-Review vom April 2007

KRATER hatten mich damals schon live sehr überzeugt, und da war es nur eine Frage der Zeit, bis sie ihre dunkle Energie bündeln und in ein Debütalbum packen. „Energie“ ist da gleich das richtige Wort, denn davon versprüht die Scheibe eine ganze Menge. „Das Relikt des Triumphes“ wirkt sehr sympathisch, da KRATER ihrer Musik stets Abwechselung und Verspieltheit einflößen. Ob es singende Leads, sehr melodische Momente oder tosende Headbang-Parts sind, die unerwartet kraftvoll ausfallen („Verewigt in Stein“). Das Material greift geschickt ineinander und bietet immer etwas für das Ohr, sodass man sich KRATER ein ums andere Mal geben kann, ohne Langeweile befürchten zu müssen. Einzig das Zwischenspiel „Garde des Niedergangs“ kann mich leider nicht sonderlich überzeugen, da es auf mich eher wie ein Film-Score wirkt, bei dem der Film fehlt. Dafür peitscht „Bastion“ wenig später erbarmungslos hervor, gefolgt von „... als der Stolz die Kräfte schürte...“, neben dem Reißer „Weiße Reinheit“ vielleicht DIE Hymne dieses Albums. Immer wieder schön anzuhören dabei: der halb-verständliche, vollkommen von Hass durchtränkte Gesang. Mit Hinblick auf die Zukunft sei noch angeführt, dass in Zukunft sicher ein noch besserer Sound möglich ist, was nicht heißen soll, dass der Klang hier schlecht ist. Man will sich aber ja noch etwas Potential für zukünftige Werke offen lassen...

Fazit:
„Das Relikt des Triumphes“ hat vielen anderen Alben vor allem eines voraus: Charakter!
Torsten
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